Traumatherapie bei Monotrauma
Zu meinem Angebot als psychotherapeutische Heilpraktikerin zählt auch die Behandlung von psychischen Störungen infolge einzeln aufgetretener traumatischer Ereignisse (Monotrauma). Beschwerden und Symptome können sich als PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) zeigen, aber auch in Form anderer psychischer Erkrankungen, wie Depressionen, Angst-, Zwangs- oder auch Schlafstörungen.
Das heißt auch, dass ich keine komplexen Traumafolgestörungen (wie Dissoziative Identitätsstörung, komplexe PTBS oder Störungen mit Dissoziation als Symptom) behandele, da ich hierzu nicht ausgebildet bin.
Das mögliche Spektrum an Therapieverfahren in der Traumatherapie hat sich in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten deutlich erweitert. Und auch bezüglich der grundsätzlichen Herangehensweise gibt es verschiedene Ansätze.
In der Regel geht der Trauma-Aufarbeitung eine Stabilisierungsphase voraus, die so lang dauert, wie es eben nötig ist, um den/die Betroffene/n für eine Traumakonfrontation stabil genug zu machen (emotional, gedanklich und in der Alltagsbewältigung). Klassischerweise sind Imaginationsverfahren ein wichtiger Teil dieser Stabilisierung der Betroffenen, bspw. der Sichere Ort, die Lichtstrahlübung, Tresorübung u.a. Aber auch der Erwerb von Alltagskompetenzen als auch von Techniken, um die eigenen Emotionen sicher zu regulieren, kommen hier zum Tragen.
Traumatherapie mit PEP® und TRIMB®
Die Trauma-Aufarbeitung und damit Behandlung der Traumasymptome erfolgt in meiner Praxis mit PEP und/oder mit der TRIMB-Methode. PEP funktioniert dabei ähnlich wie EMDR, was in der Traumatherapie schon länger verbreitet und daher etablierter ist: Einzelne Momente des traumatischen Erlebnisses werden in Gedanken hier in der Praxis aufgerufen und somit auch emotional aktiviert - und dann wird über die Interventionen der PEP Sicherheit vermittelt, die Person im Hier und Jetzt verankert und eine korrigierende Lernerfahrung im Gehirn ermöglicht.
TRIMB ist dagegen nicht konfrontativ, sondern ermöglich eine Behandlung auch aus weiterer emotionaler Distanz. Auch müssen nur punktuell einzelne Bilder angeschaut werden und nicht die gesamte Traumasequenz. Daher spricht man bei dieser Methode nicht von Traumakonfrontation, sondern von Trauma-Entlastung oder "Trauma-Entgiftung". Es eignet sich deshalb für Klient*innen, die sich noch in der Stabilisierungsphase befinden. Entwickelt wurde das Verfahren in den 1990er Jahren von Ingrid Olbrich (2004 verstorben), gelehrt wird es in Deutschland von der ärztlichen Psychotherapeutin Ellen Spangenberg.
Die Abkürzung steht für die englischen Worte "Trauma Recapitulation with Imagination, Motion and Breath", also: Trauma-Rekapitulation mithilfe von Imagination, Bewegung und Atem. Die Imagination einer emotionssymbolisierenden Verbindung zwischen der betroffenen Person und einem vorher ausgewählten Erinnerungsbild, und deren Durchtrennung, steht dabei im Vordergrund. Es folgen angeschlossene Bewegungs- und Atemeinheiten zum Abschluss des imaginativen Prozesses.