Spezifische Phobien


Kennzeichen von Spezifischen Phobien ist die starke Furcht vor einem bestimmten Objekt oder einer bestimmten Situation. Diese Furcht führt zu Vermeidungsverhalten, welches die Angst jedoch weiter verstärkt..

Sie wurden früher „einfache Phobien“ genannt und gelten nur bei massiver Behinderung des alltäglichen Lebens als krankhaft.

Beispiele für Spezifische Phobien sind: 

  • Flugangst, 
  • Angst vorm Autofahren, 
  • Angst in Fahrstühlen bzw. engen / geschlossenen Räumen, 
  • Angst vor Blut oder Spritzen, 
  • Angst vor Spinnen, Insekten oder anderen Tieren, 
  • Höhenangst, 
  • Angst vor Naturgewalten wie Gewitter,
  • Angst vorm Zahnarztbesuch. 


Bei Wikipedia gibt es eine sehr lange Liste von Phobien mit ihren jeweiligen Fachbegriffen.

Symptome bei Spezifischen Phobien können im Grunde alle der oben genannten körperlichen Angstreaktionen sein. Um die Diagnosekriterien für eine Phobie zu erfüllen, müssen mindesten zwei Angstsymptome vorliegen. 


Psychotherapie Spezifischer Phobien in meiner Praxis

Für die Therapie von Spezifischen Phobien nutze ich klassische Konfrontationsverfahren. Diese sind Teil der Verhaltenstherapie, haben sich über Jahrzehnte bewehrt und gelten als Standardverfahren in der Phobie-Behandlung.

Die Konfrontation mit dem angstauslösenden Reiz kombiniere ich meist mit der Prozess- und Embodimentfokussierten Psychologie (PEP, nach Michael Bohne): Sie ermöglicht es, zunächst in der Vorstellung (in sensu) daran zu arbeiten, die Angstreaktion auf Trigger-Reiz abzuschwächen. Dadurch wird die Angst vor der Konfrontationsbehandlung geringer und die Klienten erlernen zugleich effektive Neuro-Techniken, um ihre Angst  

selbst herunter zu regulieren.


Im Einzelfall nutze ich zusätzlich Ansätze der Kognitiven Verhaltenstherapie sowie der Metakognitiven Therapie (siehe Kognitive Therapien), um die Mechanismen der Angstverstärkung deutlich zu machen.