Soziale Phobie / Soziale Angststörung
Betroffene von sozialer Phobie fühlen sich sehr unwohl, sobald sie im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Das geht über reine Vortragsangst/ Präsentationsangst/ Auftrittsangst hinaus, die ich ebenfalls behandele (im Rahmen eines Coachings bei Präsentationsangst/ Auftrittsangst).
Was befürchten Betroffene von Sozialer Phobie?
Bei Sozialer Phobie beziehen sich die Ängste zusätzlich auf das Sprechen, z.B. mit weniger vertrauten Personen, Vorgesetzten, Fremden oder vor Gruppen (Sprechangst), z.B.:
- Fragen nach einem Sitzplatz im Bus,
- Fragen nach einem Stuhl oder der Rechnung im Restaurant,
- Bestellung aufgeben beim Bäcker,
- Vorstellungsrunden,
- Meetings (direkt oder online),
- zufälliges Zusammentreffen mit Bekannten,
- Small-Talk-Situationen,
- sich in einer Gruppe vor allen anderen äußern.
Stressend und angsteinflößend für Betroffene ist es meist auch, dabei angeschaut zu werden.
Andere Tätigkeiten, die bei Sozialer Phobie gefürchtet und vermieden werden können:
- Essen in der Öffentlichkeit,
- öffentliche Toilette aufsuchen.
Kern der Angst ist bei Sozialer Phobie häufig die Furcht vor öffentlichen Bewertungen (Abwertung und Erniedrigung), bzw. dass man sich selbst peinlich oder erniedrigend verhalten könnte, u.a.
- in der Schule,
- im Beruf sowie
- in Gruppen.
Häufige Symptome bei Sozialer Phobie sind:
- Erröten,
- Zittern,
- trockener Mund,
- Unwohlsein im Bauch, Übelkeit, Durchfall,
- erhöhter Puls und „lautes“ Herzpochen
- und andere körperliche Angstsymptome (s.o.).
Es gibt fließende Übergänge und Überschneidungen zwischen: Auftritts-/ Präsentationsangst, extremer Schüchternheit, Ängstlich-vermeidender Persönlichkeitsstörung und Sozialer Phobie.
Psychotherapie bei Sozialer Phobie
Soziale Phobie wird in der Regel mit Konfrontationsverfahren aus der Verhaltenstherapie therapiert (gestufte Exposition in sensu und in vivo).
Insbesondere bei der gedanklichen Konfrontation (In-sensu-Exposition) nehme ich die Methode der Prozess- und Embodimentfokussierten Psychologie (PEP, nach Michael Bohne) hinzu, um die Angstreaktion auf den Angst-Reiz (Trigger, "Stimulus") immer weiter zu verringern. So fällt die Konfrontation in vivo (im echten Leben außerhalb meiner Praxis) einfacher.
Hinzu kommen in meinen Therapien häufig Erklärungsansätze und Tools aus der Metakognitiven und der Kognitiven Verhaltenstherapie (Kognitive Therapien).
Gern können wir gemeinsam darüber sprechen.
Bei einem kostenlosen und unverbindlichen Kennenlerngespräch in meiner Praxis: